Was bringen Zusatzfilter?

Moderne Geräte verfügen gewöhnlich über ausreichende Filterfunktionen, die dafür sorgen, dass die Partikelemission deutlich unter den deutschen Arbeitsplatzgrenzwerten bleibt. Dennoch wird häufiger nach zusätzlichem Schutz gefragt. Ein Zusatzfilter soll (so jedenfalls das Versprechen der Anbieter) bis zu 94 Prozent aller ausstoßenden Partikel auffangen können. An jedem Gerät befinden sich zwei Arten von Öffnungen: Abluft- und Luftansaugöffnungen. Der Feinstaubfilter muss immer auf der Abluftöffnung montiert werden. Allerdings sind die wenigsten Laserdrucker auf den Betrieb mit nachträglich angebrachten Zusatzfiltern für Tonerstaub ausgelegt. Sie können Störungen des Be- und Entlüftungskreislaufs verursachen und den Drucker überhitzen. Man sollte also unbedingt gründlich recherchieren, ob der vorhandene Drucker mit einem Feinstaubfilter zusammen arbeiten kann.
 
Eine Studie des Umweltbundesamts verweist zudem darauf, dass die marktgängigen Nachrüstungsfilter sehr unterschiedliche Wirksamkeit entfalten. Die Behörde kam zu dem Ergebnis, dass geeignete Filtermaterialien die Ultrafeinpartikel prinzipiell zwar effizient zurückhalten können, ihre Wirksamkeit jedoch immer vom Zusammenspiel der Abluftführung des Geräts und dem Gerätetyp selber abhängig ist. Grundsätzlich sei der Effekt solcher Filter begrenzt, da Ultrafeinpartikel eben nicht nur am Lüftungsschacht austreten, sondern auch über andere Gehäuseöffnungen, wie zum Beispiel Papierausgabe, Papierlade, Ritze etc entweichen können.
 
Extrem gesundheitsbesorgte Kunden sollten daher vielleicht einfach zu leistungsstarken Tintenstrahldruckern greifen.
 
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