Medien, Web 2.0:

Einblick ins SchülerVZ

Es gibt Gründe, warum ich mich in die Thematik des jüngsten Hacks vom StudiVZ nicht tiefer begeben wollte. Vielleicht stelle ich die irgendwann noch einmal dar, vielleicht aber auch nicht. Jedenfalls habe ich Wind von so einigen Ereignissen im SchülerVZ erhalten, die ich kurzerhand mit einigen Screenshots präsentieren möchte. Es beginnt nämlich schon ein vorerst harmloses Treiben…

Wir verzichten im Rahmen dieser Darstellung auf die direkte Veröffentlichung irgendwelcher Mitgliedsnamen. Doch genau dieses Treiben, was sich in der ersten Alkoholiker-Gruppe im SchülerVZ zeigt, nimmt teilweise auch einen politischen Schwung. Einzelne Gruppen zeugen von politischen Inhalten, wobei die Gründer-Accounts jeweils gelöscht sind. Immerhin wird patroulliert - aber eine Alkoholiker-Gruppe ist ja kein Problem, ne?

Ganz nebenbei erscheint auch diese sehr freundliche Erklärung als mutmaßliche Abschreckungsmaßnahme bei der Anmeldung:

Eine IP-Adresse ist ein individuelles Erkennungszeichen im Internet, das Rückschlüsse auf den Nutzer zulässt. Wir speichern diese in unserem System ab, um unsere Webseite und dich vor Missbrauch zu schützen.

Für deine eigene Sicherheit: Im schülerVZ kann man sich nicht verstecken. Wer Phantasie- oder Fake-Profile sowie zweifelhafte Gruppen erstellt, andere beleidigt, rassistische oder pornographische Bilder und Texte einstellt, gegen unsere AGBs oder den guten Geschmack und die guten Sitten verstösst, muss damit rechnen gelöscht zu werden. Ebenso riskiert man auch eine Löschung durch die bloße Freundschaft mit einem offensichtlichen Fake-Profil. Wir behalten uns zivil- und strafrechtliche Schritte vor und arbeiten ggf. mit der Polizei und den Behörden zusammen.

Da kann ich wirklich nur andere Communities empfehlen, die den Teufel nicht so direkt an die Wand malen: Mein lieber Cousin hatte mir irgendwann einmal eine andere Community nahegelegt - er ist (oder war) dort Mitglied und hatte seiner Aussage nach sehr viel Spaß! Die Empfehlung möchte ich auch weitergeben.

Hinweis: Dieser Beitrag stammt vom 28. Februar 2007 und hat nichts mit der aktuellen Situation um das SchülerVZ zu tun. Das Thema ist einfach nur uninteressant geworden…

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Music, Videos:

Danja Atari: Shades of July

Kennt ihr noch die Überfliegerin der Tengu Music namens Danja Atari? Ist eine durchweg in 2006 von einigen Leuten gebloggte Nummer. Tengu liefert absolut coole Musik, die jetzt auch endlich videotechnisch vom Newcomer-Regisseur Dominique Garaudel aufbereitet wurde: Shades of July!


Link: sevenload.com

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Techstuff:

Windows Update

Nun haltet euch fest, liebe Leser. Das ist absolut harmlos und wirkt sich wohl niemals aus, aber ein kleines Tool von Microsoft fiel mir doch eben auf, als ich meinen heimischen PC einer üblichen Wartung unterzogen hatte: Die Windows Genuine Advantage Notification. So heißt es schon im Update-Popupfenster doch wirklich, dass man sich ein Tool installiert, was einem zeigt, dass man eventuell das Betriebssystem gar nicht rechtens besitzt.

Sie werden durch das Windows Genuine Advantage Notification-Tool benachrichtigt, wenn es sich bei Ihrer Version von Windows nicht um eine Originalversion handelt. Wenn Ihr System kein Originalsystem ist, unterstützt Sie das Tool dabei, eine lizenzierte Version von Windows zu erhalten.

Ein super Tool, das mir persönlich mit meiner Originalversion nichts antuen kann, dennoch finde ich es perplex und pervers. Insbesondere Administratoren von größeren Unternehmen, die ja bekanntlich bei neu einzurichtenden Rechnern nur eine Master-Festplatte spiegeln, können nun durch ein unbedacht laufendes Update bei jedem ihrer User eine richtig peinliche Popupnachricht erzeugen.

Klar, es ist gegen Raubkopierer und gut so - doch wäre es schon peinlich, wenn ein Außendienstmitarbeiter auf dem Firmenlaptop eine Präsentation halten möchte, und die eine oder andere “gespiegelte” Software partout nicht mehr funktioniert, nur weil alle Rechner im Netzwerk irgendwie die gleiche Installation hatten und ein Admin vergessen hatte, die gekauften Lizenzen auch einzurichten und nicht nur als Heftsammlung bzw. Codetabelle im Sicherheitsschrank zu verwahren… hihi! ;)

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Videos:

Mega Robot Returns

Ich liebe dieses Video. Geniale Idee, super animiert und ein absoluter Brüller - wobei der Begriff “Liebe” hier wie ein Synonym für meine Begeisterung über den herrlichen Humor der Animateure zu verstehen ist.


Link: sevenload.com

Das Copyright liegt bei www.kaktusfilm.com - ich fand den Film jedoch so gut, dass ich mal sukzessive Werbung für dieses Studio mache. Nebenbei ist dies einer der Protagonisten aus gewissen “Froggy” Videos, die es bei so manchen Klingeltonanbietern als Download für die ganzen Handys der Kinder gibt.

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Blogkultur:

In eigener Sache: Schnapszahl

Na wenn das kein heiterer Start in den Abend ist?
Da fühlt man sich doch glatt als einer der mysteriösen A-Blogger, die es schaffen, die noch sagenumwobeneren Deutschen Blogcharts zu bevölkern…

Die 222 Links sind bei Technorati geknackt, eine Runde wird ausgegeben. Wer heute bis 22 Uhr vorbei kommt, bekommt ein Kölsch mit frischer Balkonkühlung serviert.

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Web 2.0:

studiVZ gehackt

…und zwar diesmal auch richtig. Im Vorfeld hieß es nach der Anmeldung bisher:

Sicherheitsmassnahme – bitte neues Passwort erstellen:

Wir haben den begründeten Verdacht, dass Unbefugte heute versucht haben, sich Zugriff zu studiVZ zu verschaffen. [...] Wir entschuldigen uns für das Problem und danken für Dein Verständnis!

Es liest sich eigentlich recht harmlos, dass etwas gehackt wird kommt in den besten Häusern vor, da kein System sicher sein kann. Ich weiß das, wir wissen das, jeder weiß das, alle wissen das. Das ist ärgerlich, aber zum Glück kann man ja ein Passwort neu setzen - und sollte dies in der Regel alle paar Wochen ändern.

Doch diese Passage aus einer Pressemitteilung, welche nach meinem Wissensstand vorerst nur per E-Mail rausging, möchte ich niemandem vorenthalten:

…hat eine bislang unbekannte Person während des heutigen Tages Mailadressen, Zugangsdaten und Freundschaftsverbindungen illegal aus der studiVZ-Datenbank auslesen können. Wie viele Profile davon betroffen sind ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen.


Bild von Franz Patzig
(eigentlich unter CC-Lizenz, aber ich mache damit ja keinen Reibach)

Oder ist soetwas eine brandheiße PR Aktion, da man seit einigen Wochen ein wenig neben der Welle schwimmt?

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Blogkultur, Recht:

Personensuche im Internet

Es ist so einfach. Dabei hält sich meine Begeisterung in Grenzen, doch ich habe soeben wieder festgestellt, dass sich fast alles und jeder Name aus der Medien und IT-Branche irgendwie in kürzester Zeit finden lässt - und dabei sämtliche relevanten Informationen über Geschäftsbeziehungen oder Anschriften mitliefert.

Ein Beispiel ohne Namen: Wer ist die blonde Dame im Video?
Normalerweise ist das ein ganz klarer Fall des Googlesyndroms, doch der echte Name der gesuchten Dame war mir nicht bekannt. Ich schaue regelmäßig die Folgen der Serie und weiß worum es geht. Zwar arbeitet sie für ein IT Unternehmen, jedoch kannte ich nur den Spitznamen und keine weiteren Daten. Zu allererst sieht man sich also das Video an - was wirklich nichts schlimmes ist. Es wird hierbei eingeblendet, wie die selbstproduzierte Video-Serie heißt. Passend dazu ist auch eine Webseite zu erreichen, die genau wie der Benutzername des Video-Users lautet. Denic geprüft. Impressum geprüft. XING konsultiert. Gefunden! ;)

Warum ich das schreibe? Egal was man versucht, egal wie sehr man sich aufgrund gewisser Gegebenheiten nicht preisgeben möchte - wie auch immer, es ist in Deutschland so einfach der Anonymität ihre wahren Grenzen zu setzen. Die Gesetzeslage ist demnächst ja noch eindeutiger in manchen Fällen, so dass man sich schleunigst ein Impressum und eine Datenschutzbestimmung zulegen sollte… doch genau da liegt der Knackpunkt: Manchmal tut es nicht Not, die Daten so preiszugeben - doch wir müssen es, weil der Mangel solcher Daten ja gleich einer Kriminalisierung der Person gleichkommt. Gab es nicht die Auffassung, dass man unschuldig ist bis das Gegenteil bewiesen ist? Muss die Preisgabe der personenbezogenen Daten, welche die zahlreichen Menschen per Impressumsverpflichtung über sich selbst veröffentlichen müssen, wirklich in diesem debilen Zustand enden, dass man in noch nicht einmal fünf Minuten den Namen und die vollständige Adresse der besagten blonden Dame herausfinden kann?

Ein Paradies für Stalker
So ist es mittlerweile, wenn man die rote Linie von A nach B zieht. Liebe Damenwelt, pfeift auf ein Impressum und eine deutsche Domain für eure privaten Seiten - holt euch lieber eine internationale Internet-Adresse und belasst die Server dazu im Ausland. Ihr könntet sonst ungeahnte Anrufe bekommen, die man lieber nicht auf dem privaten Apparat hören möchte. Mit Servern und Domains außerhalb von Deutschland kann euch hier keiner was - solange nicht wieder ein paar windige, informationsgeile Politiker den Spieß umdrehen und vielleicht einen nichtsblickenden Stab damit beauftragen eine Erweiterung für die bestehenden Gesetze zu entwerfen. Oder ihr lasst euren Freund oder Ehemann die Webseite bzw. das Blog von euch pflegen - bei Männern gibt es kaum Stalking-Anrufe bis auf die nervtötenden Gesprächsrhythmen von geistesabwesenden Callcenter-Agents, die selbst nach einem Telefonat von mehr als 10 Minuten immer noch versuchen ein Abo zu verticken… (Hinweis: Wir leisten hier keine Rechtsberatung.)

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Videos:

Apple iPhone: Werbespot zur Oscarverleihung

Während der diesjährigen Oscar Verleihung in Los Angeles wurde dieser Werbespot von Apple gezeigt: Das neue Apple iPhone wird ab Juni zumindest in den Staaten verfügbar sein. Heiß? Nein, brand heiß!!!


Link: sevenload.com

Der Spot selbst sagt jedoch nichts über das iPhone bis auf den Erscheinungstag und eine Tendenz - das Telefonieren wird sich radikal ändern, und ich werde mich (hoffentlich) ebenfalls asap pronto mit dem iPhone ausstaffieren. Den Spot “Hello” gibt es im übrigen auch hochauflösend bei Apple - jedoch war die Seite recht stark frequentiert, so dass ich den Spot nur häppchenweise betrachten konnte.

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Sammelsurium:

Antonella Barba: American Idol Skandal

Die Mehrheit der Internetnutzer tippen sich die Finger wund. Sie sind auf einer akribischen Suche. Ihr Interesse liegt in der Sensationslust und Pornografie. Man kann dies recht einfach anhand der Auswertung von Suchanfragen der größeren Portale feststellen, oder über die Listen der Suchbegriffe bei Technorati.

Zur Zeit ist eine Teilnehmerin von American Idol ein recht heiß diskutiertes Thema. Für alle, die es nicht besser wissen: American Idol ist übrigens das Original zum deutschen Pendant “DSDS - Deutschland Sucht Den Superstar”. Es geht jedoch um Antonella Barba, ein recht junges Ding aus Point Pleasant in New Jersey, die in ihrem FAQ bei American Idol wirklich alles richtig angegeben hat. Von Gott und der amerikanischen Welt ist dort die Rede. Doch neben ihren gesanglichen Talenten überzeugt sie durch einige einschlägige Momentaufnahmen, die sich mittels modernster Kameratechnik einfangen lassen - die Überschriften der Technorati Suche zu Antonella Barba sprechen Bände. Um die drei aktuellsten zu nehmen:

  • Uncensored Antonella Barba’s Topless Pics
  • Antonella Barba Nude and Giving a Blow Job
  • Antonella Barba Sexy Seperation Video

First, second, third strikeout! Anscheinend hat sich Antonella Barba dazu verleiten lassen, ähnlich der kleinen Internetberühmtheit “Tammy NYP” ein Video von sich bei sexuellen Handlungen aufnehmen zu lassen. Wie peinlich. Wie ärgerlich. Wie schrecklich anstößig - das konservative Amerika zickt, obwohl ja eigentlich an die 90% der Internetbesucher nach Pornos und Konsorten suchen. Das Reinlesen in diese lustige Skandalschlacht erheitert den regnerischen Samstagvormittag ungemein…

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Blogkultur, Events, Web 2.0:

re:publica verlangt unser Geld

Was muss ich gerade in dem offiziellen Blog zur re:publica 2007 lesen? Man soll Eintritt zahlen als gutmütiger Gast.

Der reguläre Preis (alle drei Tage) beträgt 60 Euro. Blogger und Podcaster erhalten einen Rabatt von 20 Euro, wenn sie auf dem eigenen Blog ein re:publica-Banner einbauen, zahlen also nur 40 Euro. Unternehmen zahlen 100 Euro pro Person.

60 Euro für 3 Tage? 40 Euro mit Rabattbanner? Und da ich für ein Unternehmen im Webzwonull-Sektor arbeite, könnte ich aufgrund obiger Beschreibung sogar 100 Euro hinterlassen müssen? Sorry, aber diese Preisgestaltung ist absolut down-under. Ist das natürliche Auslese oder haben die Finanzprobleme? Newthinking? BarCamps sind frei und haben sich in jedweder Hinsicht ausgezahlt. Damit ist meine Anmeldung passé. Das ist die re:finanzierung und re:abzocke!

Daher das Gegenangebot: Banner eingebunden, 20 Euro hier überweisen. Danke!

Nachtrag: Egal - so schlimm ist es nicht…

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    Mein Name ist Mike Schnoor und ich präsentiere dem frivolen Internetuser ein erstklassig privat geführtes Medienblog. Die Themen siedeln sich zentral in der Medienwelt an: Web 2.0, Weblogs, Video on Demand, TV, Radio, Print, Medien, Marketing und Kommunikation.

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