2,4 GHz oder 5 GHz – wann ist was besser?

Das 5 GHz Frequenzband bietet klare Vorteile hinsichtlich Reichweite und geringerer Störanfälligkeit durch benachbarte WLAN-Nutzer. Es entstehen deutlich mehr überlappungsfreie Kanäle zur Verfügung als im 2,4 GHz Freuquenzband, so dass in der Regel selbst bei Bündelung mehrerer Kanäle keine Überschneidungen mit benachbarten WLAN-Installationen zu erwarten sind.

Die höhere Signalstärke, die für den 5 GHz Bereich erlaubt ist, ermöglicht die Überbrückung größerer Distanzen bei gleichzeitig hoher Durchsatzleistung. Die Überbrückung größerer WLAN-Distanzen wird in der Regel mit stark bündelnden Richtantennen, die das Ausgangssignal der WLAN-Module bis zum gesetzlichen Maximalwert verstärken können, erreicht. Aufgrund der geringen zulässigen Sendeleistung im 2,4 GHz Bereich kann der Gewinn von Richtantennen nicht ausgeschöpft werden. Zudem ist der 2,4 GHz Bereich durch verschiedene Anwendungen, die neben WLAN erlaubt sind (z.B. Bluetooth, Videoüberträger etc.), belastet.

Vorteilhaft gegenüber dem 5 GHz Frequenzband stellt sich dar, dass feste Funkkanäle verwendet werden dürfen. Outdoor-Funkstrecken im 2,4 GHz Bereich bieten sich also immer dann an, wenn vergleichsweise kurze Distanzen von einigen 100 Metern überbrückt werden müssen und wenig Störeinflüsse (Bäume, Wände etc.) von außen zu erwarten sind.