Software as a Service

SaaS, die “Software aus der Steckdose” ist ein Modell zur Bereitstellung von Software über das Internet. Es wurde speziell für den Einsatz als Webapplikation entwickelt. Der Anbieter stellt diese zur Verfügung und ist für die Administration und Wartung zuständig. Der Kunde nutzt die Anwendung über das Internet, ohne sie zu besitzen, dass heißt, er bezahlt für die Nutzung der Anwendung, ohne diese zu kaufen.

Die Vorteile liegen auf der Hand: niedrigere Gesamtkosten, Flexibilität, mehr Mobilität und beliebige Skalierbarkeit. Sicherheitsbedenken, vor allem in Bereichen mit unernehmenssensiblen Daten, sind ein häufig genanntes Argument auf der Gegenseite.

Erwartungen nicht ganz erfüllt

Betrug der weltweite Umsatz mit Softwareanwendungen, die man im Internet “mietet”, im Jahr 2008 etwas über 6,4 Milliarden Dollar, so wird sich dieses Jahr laut den Analysten von Gartner das weltweite Marktvolumen bei 8,8 Milliarden Dollar einpendeln.

Damit hat sich die Entwicklung nicht ganz so rasant fortgesetzt wie vor einigen Jahren erwartet, denn was bereits häufig bei stationärer Software beklagt wird, funktioniert auch bei SaaS nicht immer. Als Beispiel daführ führen die Analysten Shelfware an. Shelfwave as a Service ist das Konzept, im Abo für Software zu zahlen, die dann letztendlich nicht genutzt wird.

Vor allem in großen Unternehmen, aber auch in anderen komme es vor, dass zu viele Abos gekauft und bezahlt würden. Anwender wollten in solchen Fällen von Discounts profitieren, oder sie berücksichtigten nicht die schwankende Zahl der potenziellen Nutzer bei Personalabbau.

Zweifelsohne hat SaaS Bewegung in den Softwaremarkt gebracht.